Rioja war für mich in den 80er Jahren die ‘Einstiegsdroge’ zum Rotwein, nachdem ich vorher nur die damals relativ sauren Weine der Schweiz, durch meine Grossmutter, kannte. Conde de Valdemar war damals mein Lieblingswein.

Die Zeiten ändern sich, die Schweizer Weine sind nicht mehr sauer und gehören zu meinen Lieblingsweinen. Mein Wein Fokus hat sich in Spanien mehr in die nördlich Mittelmeer Region (Priorat, Montsant und Mallorca) verschoben.

Die erste Weinliebe vergisst man aber nicht und so war es für mich sehr interessant mir einen kleinen Überblick über den Stand der Dinge im Rioja zu machen. Die Region Rioja ist nach Mendoza (Argentinien), Bordeaux die drittgrösste Wein Region mit 46’000 Hektar Rebland.

Der Anlass war von David Schwarzwälder moderiert, welcher souverän und mit vielen Informationen, rund um Rioja, durch den Anlass führte.

Der moderne Rioja hat 5 Merkmale, 1. 100% Tempranillo, 2. lange Maischengärung, 3. kurz Zeit im Barrique, 4. französische Barrique und – 5. nur neue Barrique. Die Weine haben mehr Säure und sind schneller trinkbar.

Der traditionelle Rioja ist ja arm an Säure , die fehlende Säure wird mit der Graciano Traube ausgeglichen, und wenn es an Tanninen fehlt kommt noch die Garnacha Traube zum Zug. Genau das was mir früher an den traditionellen Rioja’s gefallen hat, gefällt mir jetzt weniger. Geblieben ist die opulente Nase, mit reifen Früchten, Kräutern (Maggi Kraut) bis zu ätherischen Düften. Zum Teil leicht oxidierend im Gaumen, sehr rund und voll. 

Es gab 4 Durchgänge: 1. 2008, 2. 2007, 3. 2004 (der super Jahrgang), 4. 2005 vs 2001

Hier meine Bewertungen:

[table id=39 /]

Erklärung: T = Temparanillo, Gr = Graciano, Ga = Garnacha, , Ma = Marzuelo , M = Monate, GR = Grand Reserva,

Prost Pascal Burckhardt

PS: Der  Remirez De Ganuza Gran Reserva 2004, hat von Parker als 3. spanischer Wein 100 Parker-Punkte erhalten.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Kommentar verfassenAntwort abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.