Die neuste Generation der überragenden Weiss- Rosé- und Rotweine aus Zypern

Nischenweine mit Exklusivcharakter

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Genau zum richtigen Zeitpunkt habe ich die neuste Generation der überragenden Weiss- Rosé- und Rotweine aus Zypern von Bernhard Furler, dem Gründer und Inhaber von Paphos Weine GmbH in Muttenz bekommen. Diese passen wie sonst keine anderen zu einer herrlich duftenden Grill Tavolata auf dem Balkon oder im Garten, einem Grillabend mit Freunden an einem unvergesslichen lauen Sommerabend, zu leckerem Essen vom Grill, zu lachenden Menschen und zu Gläsern, die beim Anstossen klirren.

Zypern wird in der Schweiz auf den ersten Blick leider immer noch mit Badeferien und Golf, aber nicht mit Wein in Verbindung gebracht, obwohl die Insel im östlichen Mittelmeer über eine Weinbautradition von über 6000 Jahren verfügt. Die junge zypriotische Winzerelite ist leidenschaftlich mit dieser uralten Weinkulturlandschaft verbunden, pflegt eine eigene, innige Beziehung zu ihrem einzigartigen Terroir und sorgt schon länger auch international für Aufsehen. Dafür haben sie auch einen einzigartigen Trumpf in der Hand, um den sie oft beneidet werden. Über 25 verschiedene autochthone Buschreben, meist uralt und wurzelecht, wachsen in den Rebbergen, welche an den Süd- und Südwesthängen des Troodos-Gebirges auf einer Höhenlage bis zu 1500 Meter über Meer liegen. Diese eigenständigen, charaktervollen und abseits des Mainstreams kultivierten Traubensorten findet man sonst nirgends auf der Welt. Das Resultat sind konkurrenzfähige, moderne, hoch konzentrierte und vielschichtige Spitzenweine mit einem hervorragenden Preis-Leistung Verhältnis. Die Spitzenweine der neuen zypriotischen Winzerelite gehören somit zu den Entdeckungen der letzten Jahre, befinden sich im Steilflug nach oben und es lohnt sich unbedingt, einige dieser preislich sehr attraktiven Flaschen in den Keller zu legen.

Weiter hat Bernhard Furler für mich exklusiv seine private Weinschatulle geöffnet und mir einige gereifte Weine zur Verfügung gestellt. Auch diese ausgesuchten Kostbarkeiten stelle ich ihnen gerne vor. Lassen sie sich aber bitte nicht von den möglicherweise nicht einfach auszusprechenden, respektive auf den Etiketten schwierig zu lesenden Namen wie Xynisteri, Maratheftiko, Mafro, Spourtiko, Yiannoudi oder Levkada irritieren. Die Weine sprechen ganz einfach für sich und sind ein Paradies für Menschen, die offen sind für Neuentdeckungen.

Verkostungsnotizen neue Weiss- Rosé- und Rotweine

Xynisteri Alina 2020, Vouni Panayia Winery

100% Xynisteri von über 100-jährigen wurzelechten Reben «Franc de Pied», die auf 800 bis 1150 Metern über Meer stehen. Leuchtendes Gelb. In der Nase zuerst Eisbonbons, grüner Apfel, auch etwas Quitte, exotische Früchte und florale Noten. Am trockenen Gaumen ausgewogen, frisch, fruchtig, mineralisch, mit einer spürbaren Säure und einer angenehmen Würze. Eleganter, gradliniger, langer Abgang.

17/20

Xynisteri 2021, Zambartas Winery

100% Xynisteri von alten Rebstöcken, welche auf 850 Metern über Meer in der Region Krasochoria angebaut werden. Leuchtendes Strohgelb. Erfrischend feinduftige Nase, grüner Apfel, Zitrusfrüchte, exotische Früchte wie Ananas, gelbes Steinobst, Holunderblätter und eine zarte Mineralik. Intensives und komplexes Bouquet. Am Gaumen frisch, fruchtig, mit einer knackigen Säure. Langer, frischer und nachhaltiger Abgang.

17/20

Xynisteri 2021, Tsiakkas Winery

98% Xynisteri, 2% Muscat d’Alexandria von bis zu 100 Jahre alten Reben, welche auf 800 bis 1450 Metern über Meer wachsen und nur niedrige Erträge bringen. Leuchtendes Goldgelb. Zuerst etwas verschlossen. Nach kurzer Zeit steigen dann in der Nase fruchtige Noten nach reifen Äpfeln, Birnen, Pfirsich und Melone auf. Am gradlinigen Gaumen gut strukturiert mit einer hohen, aber fein spritzigen Säure, leicht cremig, auch floral und mit einem langen, fruchtigen Abgang.

16.75/20

Xynisteri Grifos 2 2021, Vlassides Winery

82% Xynisteri und 18% Sauvignon Blanc. Grifos bedeutet «Rätsel», was aber der Wein überhaupt nicht ist. Leuchtendes Gelb mit grünlichen Reflexen. In der Nase eine Symphonie von feinen Fruchtaromen wie Melone, reife Birne, Nektarinen, weisser Pfirsich, Kiwi, Zitronenmelisse und leichte Garriquenoten. Am Gaumen trocken, komplex, leicht cremig, mit ausgeprägtem Geschmack, Gletscherbonbon, grüne und gelbe Apfelnoten, Quitte, noch nicht ganz reife Melone, ein Hauch von nassen Kieselsteinen und einer guten Säurestruktur. Langer Abgang.

17/20

Petritis 2020, Kyperounda Winery

100% Xynisteri. 1/5 des Weins reift zwei Monate lang in einjährigen französischen Barriques. Die Reben sind 60-90 Jahre alt und stehen auf Lagen, die bis auf 1450 Meter über Meer gehen und zu den höchst gelegenen in Europa zählen. Petritis bedeutet Wanderfalke. Helles Gelb mit grünlichen Reflexen. Frische Düfte nach Zitrone, Apfel, weissem Pfirsich, Akazie, Holunderblüten und Aprikosen. Am kräftigen Gaumen eine schöne, ausgewogene Säure, gepaart mit einem leichten, erfrischenden Bitterton, einem sanft cremigen Schmelz und eine zarte Briochenote. Langer, harmonischer, erfrischender Abgang.

17/20

Rodinos Rosé 2021 BIO, Tsiakkas Winery

Eine Assemblage aus 40% autochthoner Maratheftiko, 30% Grenache und 30% Shiraz aus Rebbergen von 800 bis 900 Metern über Meer. Dies verleiht dem Wein eine ansprechend hellrote Farbe. In der Nase ein intensives, aromatisches Bouquet von kleinen roten Früchten, Granatapfel, Erdbeeren, Kirschen und Rosen. Am saftigen Gaumen würzige Noten, eine zarte Säure, finessenreich, viel Frucht und ein geschmeidiger, lebhafter Abgang.

16.75/20

Maratheftiko 2019, Etko Winery

100% autochthone Maratheftiko. Leuchtendes Rubinrot. Verführerisch duften schwarze Johannisbeeren, Waldbeeren, schwarze Kirschkonfitüre, dunkle Schokolade, ein Hauch von Dörrpflaumen, Thymian und etwas Zimt. Am verführerischen Gaumen anfangs verhalten, trocken, samtig, ein runder Körper, leicht fleischig, wunderbar komplex mit schwarzen Johannisbeeren und Kirschen, Dörrpflaume, etwas Muskat, Gewürznelke, Tabak, Maroni, Brotrinde, dunkle Schokolade und Vanille. Feine, abgerundete Tannine, eine gut stützende Säure und eine angenehme Textur. Langer würzig-exotischer, jugendlicher Abgang mit Rumtopfnoten und einem Hauch Pfeffer.

17/20

Maratheftiko 2019, Haggipavlu Estate /Olympus Wines

Leuchtendes Rubinrot. Fruchtige Aromen von Himbeeren, Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren, Sauerkirschen und ein Hauch von Veilchen im Gleichgewicht mit den gerösteten Aromen der Eiche, geröstete Walnüsse, Tabak, dunkle Schokolade und Kakao. Er hat eine angenehm seidige und stoffige Textur, die sich am Gaumen entlang zieht. Die leicht süsslich wirkende Frucht harmoniert wunderschön mit der stützenden Säure und den feinen Tanninen. Vollmundiger, langer, würziger Abgang.

17/20

Vamvakada Maratheftiko BIO 2020, Tsiakkas Winery

Vamvakada ist der regionale Name für Maratheftiko. 70jährige, wurzelechte Rebstöcke, die 1200 Meter über Meer auf sandig-vulkanischen Böden gedeihen. 70% in französischen und 30% in amerikanischen Barriques ausgebaut und biologisch produziert. Leuchtend dichtes Rubinrot. Eine sehr fruchtbetonte und intensive Nase mit Düften nach schwarzen Johannisbeeren, dazu Brombeeren, Kirschen, Veilchen und eine zarte Mineralik. Am kräftigen Gaumen gut strukturiert, mit ausdrucksstarken Tanninen und einer markanten Säure. Ausgewogener, langer Abgang.

17/20

Verkostungsnotizen gereifte Rotweine

Hier zeigt es sich nun mehr als deutlich, wie sich zypriotische (Rot)Weine auch gereift problemlos trinken lassen. Sie sind konkurrenzfähig, zeigen keine Ermüdungserscheinungen und weisen noch immer Lagerpotenzial auf. Unglaublich, was die junge zypriotische Winzerelite hier bietet.

Opus Artis 2012, Vlassides Winery

Verkostungs- Premiere für mich und leider bereits ausverkauft.

Assemblage aus 53% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 5% Syrah aus Weinbergen von 1000 Meter über Meer. 18 Monate Reifung in französischen Barriques, ungefiltert abgefüllt und danach 2 Jahre Flaschenreifung. Dunkles, immer noch sehr jugendliches Rubinrot. Tiefgründige Nase mit Aromen von reifen, schwarzen Früchten, aber auch die Himbeeren, Brombeeren und die schwarzen Johannisbeeren sind im Glas, dazu kräftige, würzige Noten von Maulbeere und Süssholz. Am Gaumen kraftvoll, muskulös, eine komplexe, vielfältige Aromatik, eine schöne Fruchtsüsse, dicht, vielschichtig, mit reifen Tanninen und einer gut eingebundenen Säure. Der langanhaltende Abgang ist aromatisch dicht und sehr rund und harmonisch. Monumentaler, in sich stimmiger Wein im Bordeaux Stil mit immer noch grossem Alterungspotenzial. Der beste zypriotische Rotwein, den ich je getrunken habe, mit anderen Weltklasseweinen problemlos vergleichbar. Er sollte zwingend dekantiert werden.

18.25/20

Shiraz-Lefkada 2015, Zambartas Winery

65% Shiraz, 35% Lefkada, 12 Monate Reifung in französischen Barriques. Dunkel leuchtendes Rubinrot. Düfte von reifen, dunklen Waldbeeren wie Brombeeren, Heidelbeeren, dunklen Früchten wie Kirschen und Zwetschgen, schwarze Schokolade, heller Tabak und Gewürzen wie Pfeffer, Lakritze und Vanille. Am opulenten Gaumen immer noch feine Tannine, eine samtene Frucht, eine muskulöse Struktur, eine süsse, vielfältige, dichte Aromatik und ein cremiges Bouquet. Sehr kräftiger, würziger, ausbalancierter und vielschichtiger langer Abgang mit vielen jugendlichen Rückaromen. Hat Potential für weitere 5 Jahre!

17.5/20

Maratheftiko 2015, Zambartas Winery

100% Maratheftiko. Leuchtendes Rubinrot. In der würzigen Nase verwöhnen blaue Waldbeeren und dunkle Steinfrüchte, zarte Veilchennoten, dunkle Schokolade, Lakritze, duftige Toastnoten und etwas Vanille. Am runden Gaumen ein voller, fleischiger Körper, gut strukturiert, herrlich komplex mit schwarzen Johannisbeeren, schwarzen Kirschen, sanfte Gewürznelkentöne, Vanille, Lakritze, mit gut eingebundenen, geschliffenen Tanninen, einer gut integrierten Säure und einer komplexen Frucht. Eleganter, reifer, vielschichtiger, stoffiger und immer noch jugendlicher, langer Abgang.

17.5/20

Oroman 2017, Vlassides Winery

Dunkles Rubinrot. Oroman bedeutet ein «Dream» oder eine «Vision» von Sophocles Vlassides und Yannoudi heisst übersetzt „kleiner Hans“. Was aber ins Glas kam war alles andere als „klein“. 85% Yannoudi, 15% Shiraz, im 300 Liter Fass gereift. Üppige Nase mit wunderbaren Düften nach dunklen Waldbeeren, reifen Kirschen, Zwetschgen und hellem Tabak. Auch blumige Noten von Nelken und weissen Blumen, etwas Eukalyptus, Vanille und Balsamico. Zupackender Gaumen. Alles wirkt tiefgründig, schön konzentriert, superfruchtig, süsse Gewürzaromen mit spürbaren, geschliffenen, aber gut ausbalancierten Tanninen, einer moderaten Säure und einer edlen Extraktsüsse. Entwickelt einen satten Druck. Kräftige und füllige Struktur, cremiger Körper, etwas dunkle Schokolade, Kakao und mit einem langanhaltenden Abgang. Dürfte in einigen Jahren noch viel interessanter werden!

17.75/20

Oroman 2018, Vlassides Winery

Leuchtendes Rubinrot. In der Nase dunkle Waldbeeren, reife schwarze Kirschen und Brombeeren, Zwetschgenkompott, ein süsser Duft von Zimt, Nelke und Vanilleschoten sowie edle Noten von Tonkabohnen und Tabakblättern. Ein betörender Auftakt. Am Gaumen trocken, cremig, mit einer ordentlichen Säure und vollgepackt mit wunderbar geschliffenen Tanninen. Voller, komplexer Körper mit schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, schwarzen Kirschen, ein eleganter Unterton von Dörrpflaumen, dunkle Schokolade, Eiche, Eukalyptus, weisse Blüten, Zimt und Kampotpfeffer. Ein langer, eleganter Abgang mit kondensierten Frucht- und Gewürzaromen. Dream on! Ein einzigartiger Wein, der sich gegenüber dem 2017er nochmals steigert. Er hat Potenzial, weitere acht bis zehn Jahre zu reifen. Wo findet man sonst ein derart gutes Preis/Leistungsverhältnis?

18/20

Artion 2017, Vlassides Winery

Ich hatte das erste Mal das Vergnügen, diesen Wein zu verkosten. Er ist der Nachfolger des oben beschriebenen traumhaften «Private Selection Opus Artis». Bedauerlicherweise ist er auch bereits ausverkauft!

Cuvée aus 45% Cabernet Sauvignon, 40% Shiraz und 15 % Merlot aus streng selektionierten Trauben von Rebbergen in einer Höhe von 1000 Meter über Meer. Getrennte Weinbereitung nach Sorten, 18 Monate Reifung in französischen Barriques, ungefiltert abgefüllt und 2 Jahre Flaschenreifung. Tiefrot leuchtendes Rubinrot mit violetten Reflexen. Nach dem Öffnen der Flasche leicht adstringierend. Dann Düfte von reifen dunklen Früchten und Waldbeeren, würzige Noten wie Pfeffer und Vanille, auch etwas Karamell. Nomen est Omen, eine herrliche Komplexität am Gaumen, alles wirkt unglaublich fruchtig, intensive, abgerundete Tannine und eine perfekt harmonische, frische Säure steigern sich zu einem unvergesslichen, langanhaltenden Abgang. Glücklich sind die Weintrinker, welche noch einige Flaschen im Keller haben und vor allem noch einige Jahre warten können.

17.75/20

Cabernet Sauvignon 2018, Vlassides Winery

Der Wein präsentiert sich im Glas in tiefem dunklen Rot mit violetten Reflexen. In der Nase reich und kraftvoll, mit einprägsamen Aromen von Cassis und Blaubeeren, Waldboden und mit vielen Gewürz- und Ledernoten. Am Gaumen mundfüllend und komplex, voller saftiger Aromen, vor allem dunkle, reife Beeren und Kirschen. Hinzu kommen feine Würznoten und Schokolade. Die zarte Vanillenote, die von 12 Monaten in edlen französischen Barriques herrührt, vollendet das eindrucksvolle Genusserlebnis. Weinlieber erleben die reife Frucht, die aromatische Frische sowie die geschmeidige und füllige Struktur. Ein schön konzentrierter, ausgewogener und eleganter Wein mit samtigen Tanninen und einem langen Abgang. Ich habe das Gefühl, dass er gut reifen und uns in ein paar Jahren noch mehr überraschen wird.

17.25/20

Yannoudi 2018, Vouni Panayia Winery

Leuchtendes, mittleres Rubinrot. Vielschichtige, komplexe Nase mit fruchtigen Kräuternoten, Kirschen, Waldbeeren, blumige und würzige Anklänge, Lakritze. Nicht schwer, aber mit viel Aroma. Im runden und harmonischen Gaumen gut strukturiert, überaus elegant, komplex, burgundische Finesse, feine Gerbstoffe, ausgewogenes Frucht-/Säurespiel mit Spannung und Tiefgründigkeit. Würziger, samtiger, langer, Abgang. Die seltenste und anspruchsvollste wiederentdeckte autochthone zypriotische Traubensorte, die man sich unbedingt merken sollte, sobald auch genügend Menge da ist.

17.25/20

Andesitis 2018, Kyperounda Winery

Assemblage aus Shiraz, Cabernet Sauvignon, Grenache und Lefkada. Leuchtend dunkles Rubinrot mit violettem Wasserrand. Zuerst etwas adstringierend und belegend. Nach einer halben Stunde kräftige rote und dunkle Beeren wie Erdbeeren und Brombeeren, Steinfrüchte wie Kirchen und Zwetschgen, süsse Kräuter und eine zarte Mineralik in der Nase. Am fruchtigen Gaumen balsamisch, ausdrucksstark und komplex, süsse Kräuternoten und Würze, saftige, runde Tannine, heller Tabak und ein langer, breiter, fruchtiger Abgang. Unbedingt noch einige Jahre zuwarten!

17.5/20

Andi Spichtig

Nachtrag

Alle (noch nicht ausverkauften) vorgestellten Weine sind über Bernhard Furler, den Generalimporteur dieser zypriotischen Trouvaillen www.paphosweine.ch zu erwerben.

Paphos Weine Degustationskarton: Weine aus autochthonen Rebsorten: