Die sanften Riesen

Syrah (auch Shiraz) wird fast auf der ganzen Welt angebaut und meist mit anderen Rotweinsorten verschnitten (Cuvee). Zum Beispiel im Bandol, Chateauneuf du Pape, Gigondas (Südfrankreich), mit Mourvedre, Grenache, Cinsault, plus diversen anderen Rebsorten. In Zypern (siehe Zypern Degu) mit der autochthonen Rebsorte Marathefiko. Die Syrah “Cuveeliste” liese sich so um den ganzen Erdball weiterführen. Der Grund, wieso Syrah oft in Cuvees ausgebaut wird, liegt in dessen hohen Tanningehalt, der die Weine zwar haltbar, aber eindimensionell werden lässt. Durch gute Assemblagen werden zum Teil sehr schöne und komplexe Weine komponiert.

Syrah wird daher eher selten reinsortig vinifiziert. Das Rhonethal gilt als das Mutterland der Syrah Traube. Wir haben desshalb, aus dem französischen und dem Schweizer Teil, je 3 Weine degustiert. Grobfazit: Am reinsortigen Syrah scheiden sich die Weingeister. Diese Weine sind in der Fruchtphase sehr “fruchtig” (Wir hatten einen relativ jungen Wein in der Runde, dessen Tannine noch etwas aggressiv waren). Den einen gefällt gerade dies. Wenn sich dann die Tannine abbauen (nach 3-4 Jahre), wirken die Weine wiederum fast zu “lieblich”. Obwohl kräftig gebaut (durch die Tannine), kommen solche Weine für ein Teil der Degustanten, etwas langweilig daher. Daher mein Titel: Die sanften Riesen.

Pascal Burckhardt

Das Resultat:

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