Wo mag die Faszination zum Wein gründen? Diese Frage habe ich mir schon öfters gestellt, doch fand ich nie die Zeit meine Gedanken dazu systematisch zu ordnen. Gut so! Denn dem Wein soll man nicht mit Rationalität begegnen.

Wenn ich an einem Glas rieche, berührt mich der Duft. Er weckt Farbspiele und Empfindungen in mir. Mit dem ersten Schluck setzt sich eine Serie von Wahrnehmungen fort, die meinen Verstand schärfen und leider viel zu selten unvergessliche Emotionen wecken. Dann gegen den Schluss des Genusses lässt der Wein mich fallen. In den meisten Fällen genügt ein bisschen Zucker in Form eines Desserts für die sanfte Landung, doch es gibt auch die Tage an denen ich mich im Sofa fallen lasse und über den Wein nachdenke. Genuss im Allgemeinen ist eine anspruchsvolle Tätigkeit. Sie beruhigt meinen Geist und erfüllt meine emotionalen Erwartungen. So ist der Weingenuss nicht bloss Alkoholkonsum. Es ist das Erleben von Geschichte, Zivilisation und Emotion. Also eine kleine Reise und das oft zu einem weit tieferen Preis als der letzte Sommerurlaub.

Mr. Tinte

1 Kommentar
  1. admin sagte:

    ……und es wird nie langweilig weil es viele verschiedene Weine gibt und bei Terroir Weine jeder Jahrgang anders ist. Es gibt viel Genuss zu entdecken

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